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Beat Kipfer

Der richtige Leim zum Kaschieren

Aktualisiert: 30. Sept. 2024


Eingekleistertes Güpfli
Eingekleistertes Güpfli

Zum Kaschieren werden grundsätzlich zwei Varianten von Leim verwendet:

Kleister z.B. Fisch-Kleister

Weissleim - wir erzielen die besten Resultate mit unserem Profi-Larvenleim es geht aber auch Bastelkleber z.B. Ponal, Geistlich, Uhu etc.


Kleister

Der Kleister wird in einem Verhältnis von 4 Teilen Wasser zu 1 Teil Kleister angerührt.

Danach lässt man ihn 1-2 Stunden quellen.

Vorteil: Weizenkleister ist günstig und ungiftig.

Nachteil: Kleister klebt weniger gut als Bastelkleber und vergammelt sehr schnell.


Weissleim

Der Larvenleim oder der Weisse Bastelkleber wird in einem Verhältnis von 1 Teil Kleber und 1 Teil Wasser gemischt.

Genau kann man hierzu keine Angaben machen, das kommt etwas auf den Hersteller an.

Der Kleber kann dann direkt verwendet werden.

Vorteil: Vor allem die Klebekraft und Bastelkleber „vergammelt“ nicht so schnell.

Nachteil: Obwohl relativ harmlos, ist weisser Bastelkleber ein chemisches Produkt. Sein

Hauptbestandteil ist PVA andere Zusätze werden von Marke zu Marke unterschiedlich

zugesetzt. Ausserdem ist der Kleber nicht so geschmeidig zu verarbeiten wie Kleister.


Was verwenden wir, um unsere Larven und Güpfli zu kaschieren?

Wir verwenden eine Mischung aus beiden Klebern für unsere Larven:

4 Teile Wasser

1 Teil Kleister


Warum machen wir das so?

Aus Erfahrung wissen wir, dass reiner Kleber für unsere Ansprüche zu wenig Klebekraft hat,

Darum geben wir Profi-Larvenleim dazu. Wir verkaufen in unserem Shop den Leim, welchen wir am liebsten verwenden.

Wir mögen aber auch die Geschmeidigkeit von Kleister. Mag sein, dass das eine

rein persönliche Sache ist, aber uns ist dieser Aspekt wichtig.


Vom richtigen Umgang mit Kleister

Sobald Deine Mischung Kleister enthält, musst Du ein paar Dinge beachten. Der Grund dafür ist, dass Kleister sehr schnell verdirbt.

Kleister beginnt sich bereits nach 36-38 Stunden zu zersetzen, wie lange diese genau dauert hängt von den Umweltbedingungen ab. Wenn sich der Kleister zersetzt, verliert er zuerst seine Klebekraft, das merkst Du daran, dass er deutlich flüssiger wird.

Danach fängt der Kleister an zu stinken, und wenn wir stinken sagen, dann meinen wir auch stinken.


Du solltest auf keinen Fall mit diesem verdorbenen Kleister weiterarbeiten, in der Hoffnung,

dass er wohl noch kleben wird. Wenn Du in Deiner Mischung Bastelkleber hast, gibt es eine

gute Chance, dass Du tatsächlich eine Larve hinkriegst, die zusammenhält, aber der

Gestank geht niemals weg. Die Larve riecht danach nach Erbrochenem und das auch noch

nachdem Du sie lackiert und grundiert hast.

Glaub mir, niemand möchte eine solche Larve vor dem Gesicht haben, oder einen stinkenden Gupf auf dem Kopf.


Fazit

  • Möchtest Du möglichen Problemen mit dem Kleister aus dem Weg gehen, verwende die Mischung aus Bastelleim ohne Kleister.

  • Mische immer nur so viel Kleber an, wie Du in zwei Tagen verbrauchst.

  • Lagere Deinen Kleber am besten kühl.

  • Leime nur so viel Papier ein, wie Du in zwei Tagen verbrauchst, denn auch das eingeleimte Papier fängt an zu stinken.


Welcher Kleber Dir am besten zusagt, musst Du für Dich ausprobieren. Wir hoffen, dass Dir

unsere Tipps dabei helfen werden.


Viel Spass beim Kaschieren!

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